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Kanada-Newsletter 49/2006, 05. Dezember 2006


Inhalt:

  • Kanada setzt UN-Sanktionen gegen Nordkorea um
  • Eine Million Dollar für Typhoon-Opfer auf den Philippinen
  • MacKay stellt Bericht zum Global-Partnership-Program vor
  • Stéphane Dion übernimmt Führung der liberalen Partei Kanadas
  • Ed Stelmach wird neuer Premier von Alberta
  • Kanada hat seine Schuldenlast noch weiter abgebaut
  • Kanadier reisten im zweiten Quartal 2006 mehr
  • Erinnerung: Stipendien der Sauvé-Stiftung

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Kanada setzt UN-Sanktionen gegen Nordkorea um
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Kanada hat angekündigt, die von den Vereinten Nationen beschlossenen Sanktionen gegen Nordkorea umzusetzen. In der UN-Resolution 1718 hatte die Weltorganisation Maßnahmen gegen das asiatische Land wegen seines Atomprogramms und dem Test einer Atomwaffe Anfang Oktober verabschiedet.

Die Sanktionen sollten Nordkorea dazu bringen, die Gespräche am Verhandlungstisch wieder aufzunehmen. Das Land hat sich inzwischen bereit erklärt, die sogenannten Sechser-Gespräche fortzuführen. Die UN-Sanktionen umfassen unter anderem ein Embargo auf Rüstungsgüter und Waffen und entsprechende technische Unterstützung. Darüber hinaus können Konten eingefroren und die Ausfuhr von Luxusgütern unterbunden werden.

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Eine Million Dollar für Typhoon-Opfer auf den Philippinen
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Kanada hat für die vom Typhoon Durian betroffenen Gemeinden auf den Philippinen eine Million Dollar an Soforthilfen zur Verfügung gestellt. Durian ist der vierte Tyhpoon, der in den letzten drei Monaten eine Spur der Verwüstung auf der Inselgruppe hinterlassen hat.

Die Hälfte des jetzt freigegebenen Geldes geht an das Internationale Rote Kreuz und den Internationalen Roten Halbmond, die damit erste Hilfe leisten, Notunterkünfte aufstellen und für frisches Wasser sorgen. Weitere 500.000 Dollar gehen an den kanadischen Fond für lokale Initiativen (Canada Fund for Local initiatives), der mit dem Geld Notdürftige unterstützt.

Schon im November hatte Kanada die Philippinen mit 550.000 Dollar unterstützt, nachdem der Typhoon Xangsane für die Inselgruppe gezogen war. Im Februar dieses Jahres hatte Kanada nach einer Schlammlawine in der philippinischen Provinz Leyte mit 300.000 Dollar Soforthilfen geleistet. Mit dem Geld wurden Behandlungen für traumatisierte Kinder ermöglicht und die Lebensgrundlagen betroffener Familien wiederhergestellt.

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MacKay stellt Bericht zum Global-Partnership-Program vor
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Der kanadische Außenminister Peter MacKay hat dem Parlament Ende November den zweiten Rechenschaftsbericht zum G8-Partnerschaftsprogramm gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen vorgelegt. Der Bericht bezieht sich auf die beiden Jahre 2005 und 2006 und stellt auch die kanadischen Initiativen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion vor.

In Russland und der Ex-Sowjetunion ist Kanada unter anderem mit der Demontage von Atom-U-Booten und der Weiterbildung von Wissenschaftlern beschäftigt, die in der Vergangenheit auf die Herstellung von Waffen und biologischen Kampfstoffen spezialisiert waren.

Bei der Vorstellung des Berichts sagte MacKay, dass Terroristen sich darum bemühten, in den Besitz von Massenvernichtungswaffen zu kommen.
Kanada spiele eine wichtige Rolle dabei, das zu verhindern. „Die weltweite Partnerschaft stellt sicher, dass derartige Waffen und das entsprechende Material nicht in die Hände jener geraten, die sich damit der Freiheit und der Demokratie in den Weg stellen“, erklärte MacKay. Die globale Partnerschaft sei eines der wichtigsten Sicherheits-Programme seines Landes und ein internationales Instrument gegen die die Bedrohung durch den Terrorismus.

Das Global-Partnership-Programm wurde 2002 beim G8-Gipfel im kanadischen Kananaskis ins Leben gerufen. Die Staats- und Regierungschefs der führenden sieben Industrienationen und Russlands verpflichteten sich, in zehn Jahren bis zu 20 Milliarden Dollar für das Programm aufzubringen. Kanada erklärte sich bereit, eine Milliarden Dollar dieser Summe zu übernehmen. Inzwischen umfasst die Partnerschaft 23 Staaten weltweit.

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Stéphane Dion übernimmt Führung der liberalen Partei Kanadas
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Kanadas Liberale haben Stéphane Dion zu ihrem neuen Führer gewählt.
Der 51-Jährige warf beim Parteitag der Liberalen in Montréal am Samstag im vierten Wahlgang mit 54 Prozent der Stimmen den Favoriten Michael Ignatieff aus dem Rennen. Nach dem ersten Wahlgang hatte Dion noch auf dem vierten Platz gelegen.

Dion stammt aus Québec. Der studierte Politologe hat in Paris in Soziologie promoviert. 1996 ging er in die Politik und war Umweltminister im Kabinett des letzten liberalen Premierministers und ehemaligen Liberalenführers Paul Martin.

In seiner Dankesrede rief Dion seine Parteimitglieder dazu auf, sich jetzt schon auf die nächsten Wahlen vorzubereiten. Gleichzeitig bezeichnete er den Umweltschutz und den Kampf für einen nachhaltigen Umgang mit Umweltressourcen als eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit.

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Ed Stelmach wird neuer Premier von Alberta
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Albertas neuer Premier steht fest: Die Mitglieder der Konservativen Partei der Provinz wählten den aus dem Norden Albertas stammenden Ed Stelmach zum Nachfolger für den amtierenden Premier Ralph Klein.
Stelmach wird damit 13. Premier von Alberta, das seit 35 Jahren von konservativen Regierungen geführt wird.

Stelmachs Sieg über zwei Mitstreiter um das Amt kam überraschend.
Eigentlich galt Jim Dinning als Favorit auf den Posten, den Klein 14 Jahren innehatte. Stelmach, den seine Anhänger mit dem Spitznamen „Ehrlicher Ed“ versehen haben, wird sein Amt am 15. Dezember übernehmen.

Als wichtigste Vorhaben seiner neuen Regierung nannte er die Anwerbung von noch mehr Arbeitskräften für Albertas boomende Wirtschaft. Darüber hinaus soll mehr in die Infrastruktur investiert und der Hausbau gestärkt werden. Stelmach will auch prüfen, ob das aus Albertas Ölsand gewonnene Bitumen in der eigenen Provinz statt in den USA weiterverarbeitet werden kann.

Am Mittwoch nun will sich Stelmach mit seiner Fraktion treffen, um sein neues, verkleinertes Kabinett vorzustellen.

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Kanada hat seine Schuldenlast noch weiter abgebaut
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Kanada ist es gelungen, seine Schulden um 13,2 Milliarden Dollar abzubauen. Das geht aus dem Schuldenbericht 2005/2006 hervor, den der kanadische Finanzminister Jim Flaherty Ende November vorstellte.

Vom höchsten Schuldenstand, der 1996/1997 mit 562,9 Milliarden Dollar erreicht wurde, konnte das nordamerikanische seine Verbindlichkeiten um 81,4 Milliarden Dollar auf nun 481,5 Milliarden Dollar abbauen.

Wurden im Haushaltsjahr 1990/1991 noch 38 Cent jedes eingenommenen Steuerdollars für die Schuldentilgung verwendet, so waren es im Berichtszeitraum nur noch 15 Cent je Dollar. Das ist der niedrigste Aufwand pro Dollar sei den späten 70-ern.

Kanada hat von allen G7-Ländern am wenigsten Schulden und liegt auch deutlich unter dem Durchschnitt der OECD-Länder.

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Kanadier reisten im zweiten Quartal 2006 mehr
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Bei den Kanadiern ist die Reiselust ausgebrochen. Das geht aus Zahlen der kanadischen Statistikbehörde hervor, die Ende November veröffentlicht wurden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der Reisen in die benachbarten USA im zweiten Quartal dieses Jahres um 7,5 Prozent an. Fast vier Millionen Übernachtungen zählten die Statistiker und führten die Zunahme auf den hohen Stand des kanadischen Dollars zurück.

Auch Reisen in andere Länder zogen an. Mit mehr als anderthalb Millionen Übernachtungen lagen diese Auslandsreisen um 5,5 Prozent höher als in den zweiten drei Monaten 2005. Die beliebtesten Fernziele der Kanadier waren Großbritannien, Frankreich und Kuba.

Umgekehrt machten sich fast fünf Prozent mehr Urlauber auf den Weg nach Kanada. Die insgesamt mehr als eine Million Touristen kamen vor allem aus Großbritannien, Japan, Deutschland, Frankreich und Mexiko.

In Dollar gerechnet, gaben die Kanadier bei ihren Reisen nahezu drei Milliarden Dollar in den USA und 2,4 Milliarden Dollar in anderen Reisezielen aus. US-Amerikaner ließen bei ihren Kanada-Besuchen rund zwei Milliarden Dollar im Land. Touristen aus anderen Ländern gaben anderthalb Milliarden Dollar während ihrer Kanada-Reise aus.

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Erinnerung: Stipendien der Sauvé-Stiftung
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Die Sauvé-Stiftung hat auch dieses Jahr wieder 14 Stipendien für junge Menschen unter 30 ausgeschrieben, die ihre Qualitäten als Nachwuchsführungskräfte in einem acht Monate dauernden Programm mit Kursen an der McGill University ausbauen wollen. Bewerber müssen ein Vordiplom oder ein abgeschlossenes Grundstudium einer Hochschule nachweisen. Credits können nicht erworben werden. Die absolvierten Arbeiten sollen allerdings zum Abschluss des Stipendiums auf der Website der Stiftung veröffentlicht werden.

Das Sauvè-Scholars-Programm wurde 2003 von der Jeanne Sauvè Foundation ins Leben gerufen. Rund 45 Nachwuchsführungskräfte aus 37 verschiedenen Ländern haben das Programm inzwischen durchlaufen.

Das Stipendium im Wert von zirka 30.000 Dollar umfasst die Reisekosten, Kost, Logis, die Aufwendungen für Exkursionen und andere Unternehmungen. Interessenten können ihre Bewerbung noch bis Ende Dezember einreichen. Bis zum 31. Januar müssen sämtliche benötigten Unterlagen vorliegen.

Weitere Informationen enthält die Website der Stiftung:
www.sauvescholars.org.

Bewerbungsunterlagen sind auch erhältlich unter:

James G. Wright, Executive Director
Sauvé Scholars Foundation
1514 Doctor Penfield Avenue
Montreal, Quebec, Canada H3G 1B9
Fax: 514-848-9409
Email: james.wright@sauvescholars.org


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Aktualisiert:
2006-12-05

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