Als sich der deutsche Fahrzeugteilehersteller Brose aufgrund eines größeren Vertrags zum Öffnen eines neuen Fertigungswerkes in Nordamerika genötigt sah, wählte die Firma Kanadas Ballungsgebiet der Fahrzeugherstellung als idealen Standort aus. Brose wird etwa 80 Millionen Dollar in ein 21.000 Quadratmeter großes Werk in London (Ontario) investieren - das erste Werk in Kanada übrigens, das nach seiner Vervollständigung im Jahre 2005 etwa 350 Arbeitnehmer in der Fertigung von Fahrsitzjustierungen und Türmodulen beschäftigen wird.
Die in Michigan (USA) ansässige Firma Brose North America - eine Niederlassung des Brose-Konzerns - hat einen Standort gesucht, der schnellen Zugang zu den Kunden der Firma in Kanada und in den USA gewährt. Laut Stefan Fritzsche, Präsident von Brose Canada, Inc., wurden mehrere potenzielle Standorte als geeignet identifiziert, aber nur einer stach klar hervor. „London bietet eine äußerst wettbewerbsfähige Wirtschaftsumgebung und qualifizierte Arbeitskräfte“, erklärt Herr Fritzsche. „Andere Schlüsselfaktoren waren verfügbare Objekte, geeignete Wirtschaftsgebietaufteilung, ausgezeichnete Transportanbindungen und Infrastrukturen sowie die solide Unterstützung, die uns von der London Economic Development Corporation gewährt wurde.“
Das Werk in London - die fünfte Brose-Einrichtung in Nordamerika - ist der aktuellste Schritt in den rapiden globalen Expansionsvorhaben der Firma. Im vorigen Jahr wurden in Europa sowie in Chicago und Tuscaloosa neue Werke gebaut. Mit über 8.300 Beschäftigten in 30 Standorten weltweit beherrscht Brose momentan 40 Prozent des nordamerikanischen Marktes für Türsysteme und 15 Prozent des kontinentalen Marktes für Fensterregler.